Zusammenfassung

Versteckten Hunger bekämpfen:

• 800 Millionen Menschen gehen jeden Abend hungrig ins Bett. Dieses Problem wird durch Millionen unter so genanntem „verstecktem Hunger“ leidenden Menschen noch zusätzlich verschärft.
• Versteckter Hunger ist ein chronischer Mangel an Vitaminen und Mineralien. Er kann verheerende Auswirkungen auf den Einzelnen sowie auf die breitere Gesellschaft haben.
• Beim diesjährigen „Thought For Food“-Gipfel sprach DSM darüber, wie wichtig es ist, dass die Weltbevölkerung nicht nur gespeist, sondern auch ernährt wird.

Ernährung neu definieren 

Angesichts des erwarteten Wachstums der Weltbevölkerung um fast 30 % bis 2050 wird es immer schwieriger, die Menschen sowohl nachhaltig als auch angemessen zu ernähren. Die große Zahl an Menschen, die gegenwärtig Hunger leiden oder von verstecktem Hunger betroffen sind, unterstreicht die Bedeutung dieses Problems.

Ohne eine gute Ernährung können wir unser Potenzial als menschliche Rasse schlichtweg nicht ausschöpfen. Um sinnvolle Fortschritte erzielen zu können, müssen wir jedoch hinterfragen, was wir unter Ernährung verstehen. Es geht hierbei nicht nur um Essen, sondern um Vitamine und Mineralien, sauberes Wasser, Hygiene, landwirtschaftliche Erträge sowie nachhaltige Praktiken, Nahrungsmittelvielfalt und Klimafolgen. Das Thema ist unglaublich komplex. Solange wir unser Ernährungssystem nicht neu definieren und neu organisieren, wird es schwer sein, die Ernährung weltweit zu verbessern.

Den Blick in die Zukunft richten

Künstliche Intelligenz, Big Data, der Zugang zu Smartphones sowie neue Kommunikations- und Lebensmitteltechnologien führen bereits heute zu fundamentalen Veränderungen unserer Lebens- und Arbeitsweise. Diese Entwicklungen helfen zwangsläufig, unsere zukünftigen ernährungsbezogenen Fortschritte weiter voranzutreiben. Wir haben beispielsweise neue, nicht-invasive Technologien gesehen, mit denen der Ernährungsstatus einer Person gemessen werden kann. Durch den Zugriff auf solche Daten werden wir in der Lage sein, wesentlich schneller auf die Bedürfnisse bestimmter Bevölkerungsgruppen einzugehen. Damit können wir die Wirksamkeit von Maßnahmen schneller erkennen und eventuelle Optimierungen vornehmen. 

Ein kollaborativer Ansatz

Um wirklich etwas zu bewegen und die Definition des Möglichen zu ändern, müssen wir, als Branche, sicherstellen, dass wir weiterhin zuhören und zusammenarbeiten, wo immer dies möglich ist. Auf diese Weise können wir vielversprechende neue Ideen, Technologien und Geschäftsmodelle entdecken, die alle dazu beitragen können, die Ernährung zugunsten aller voranzutreiben.